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lavita.com
29.09.20254 Min. Lesedauer

Welche Lebensmittel sind säurebildend, welche sind basenbildend?

Jeden Bissen und jeden Schluck, den wir zu uns nehmen, muss unser Körper verarbeiten. Dabei finden unzählige physikalische und chemische Vorgänge statt. Unsere Ernährung „reagiert“ sozusagen mit unserem Körper. Wie diese Reaktionen aussehen, ist für jede Lebensmittelgruppe anders. Dazu werden sie in säurebildende und in basenbildende Gruppen eingeteilt. Um ein säurebildendes Lebensmittel zu neutralisieren, muss der Körper Basen bereitstellen. Eine wichtige Base zum Ausgleich ist zum Beispiel Calcium, das dazu aus seinen körpereigenen Speichern gelöst wird.

 
 
Säure-Basen-Lebensmittel
 
 
 

Mit basischer Ernährung zum ausgeglichenen Säure-Basen-Gleichgewicht

Ernähren wir uns nun zu sehr von säurebildenden Lebensmitteln, kann unser körpereigenes Ausgleichssystem an seine Grenzen kommen – überschüssige Säuren lagern sich an und wir übersäuern. Besonders nach einer großen Mahlzeit mit viel Fleisch und eventuell sogar noch mit Dessert zum Abschluss entsteht viel Säure im Körper und unser Säure-Basen-Haushalt kann durcheinandergeraten. Mit möglichst vielen basischen Lebensmitteln können Sie entgegenwirken. Der Grund warum eine basische Ernährung wirkt: Darin stecken besonders viele basische Mineralstoffe, die den Säure-Überschuss neutralisieren und den pH-Wert wieder in den basischen Bereich verschieben.

Um auf der sicheren Seite zu bleiben, sollten Sie auf eine basenüberschüssige Ernährung setzen. Das heißt, das Verhältnis von basen- zu säurebildenden Nahrungsmitteln sollte stets bei ca. 80 zu 20 liegen. Tipp: Saure Lebensmittel komplett zu streichen braucht also man nicht, es reicht wenn basenbildende Lebensmitteln wie frisches Gemüse, Obst, Salate etc. die Basis für Ihre basischen Rezepte bilden.

Wenn eigentlich sauer wirkende Lebensmittel wie Vollkornprodukte gleichzeitig besonders reich an Nährstoffen sind, spricht man von guten Säurebildnern. Nahrungsmittel wie süße Limonaden oder Weißmehlprodukte bezeichnet man dagegen als schlechte Säurebildner, weil sie kaum Nährstoffe liefern. Zucker reagiert zwar neutral, geht jedoch im Stoffwechsel mit einer geringeren Säureausscheidung einher – Zucker trägt damit indirekt zur Übersäuerung bei.

Zur Einschätzung welchen Einfluss Nahrungsmittel auf unseren Säure-Basen-Haushalt haben, wird der PRAL-Wert (Potential Renal Acid Load) der Lebensmittel herangezogen. Der Wert beschreibt inwieweit 100 g des Lebensmittels auf unseren Stoffwechsel und die Nieren sauer oder basisch wirken.

 
 
 

Säure-Basen-Tabelle: So wirken die verschiedenen Lebensmittel gegen Übersäuerung

Aber keine Panik: Für eine gesunde Säure-Basen-Balance brauchen Sie sich nicht von Zahlen abhängig machen! Diese Tabelle gibt Ihnen ein Gespür für die Wirkungen von Lebensmitteln. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit besonders vielen Kräutern, Obst und Gemüse sowie Wasser als Getränk macht alles Nachrechnen unnötig.

 

Stark basen­bildend

Schwach basen­bildend

Kräuter

Molke

Blatt­­salate

Trocken­obst

Gemüse

Pilze

Obst, Obst­essig

Hülsen­früchte

Kartoffeln

Honig

Wild­kräuter

Sauer­kraut

Obst-/ Gemüse­säfte

Kräuter­tee

 

Schwach säure­bildend

Stark säure­bildend

Milch, Sahne

Fleisch, Wurst

Quark, Natur­joghurt

Fisch, Meeres­früchte

Vollkorn­produkte

Käse, Eier

Spargel, Rosen­­kohl

Weiß­mehl­produk­te

Nüsse

Reis

Erbsen

Cola

 

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