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Studie
Aktualisiert am 19.09.20252 Min. Lesedauer

Gehirn um drei Jahre verjüngen – wie Mikronährstoffe unterstützen

Drei Jahre jünger – und das nicht äußerlich, sondern im Kopf. Eine neue Studie zeigt: Die tägliche Einnahme von Mikronährstoffen kann den altersbedingten geistigen Abbau signifikant verlangsamen. Die Erkenntnisse könnten unseren Blick auf Ernährung und Gehirngesundheit grundlegend verändern.

 
 
Bunte Nährstoffbowl
 
 
 

Die Studie: Was wurde untersucht?

Im Rahmen einer Studie an der Columbia University wurden über 3.500 Frauen und Männer (ab 60 Jahren) aus der sogenannten COSMOS-Studie ausgewählt und per Zufall in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe bekam ein Mikronährstoffpräparat zur täglichen Einnahme, die andere ein Placebo, das ebenfalls täglich eingenommen werden sollte. Zu Beginn sowie im Verlauf der Studie wurde jährlich eine Reihe neuropsychologischer Tests absolviert, die anschließend ausgewertet wurden.

 
 

Die Ergebnisse:

Bereits nach einem Jahr zeigte sich in der Gruppe derer, die täglich Mikronährstoffe einnahmen, eine deutliche Verbesserung der Hirnleistungen im Vergleich zu denen in der Placebo-Kontrollgruppe.

Auch nach Ende der drei Jahre laufenden Studie hielten die Verbesserungen an.

 

Fazit:

Die regelmäßige Einnahme von Mikronährstoffen konnte die kognitive Gesundheit auf einfache Art und Weise schützen. Die Forscher ermittelten aufgrund dieser Ergebnisse, dass sich der altersbedingte Abbau im Gehirn durch die Einnahme eines Mikronährstoffpräparates um rund drei Jahre aufhalten lässt. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass das alternde Gehirn wesentlich empfindlicher auf Ernährungsbestandteile reagiert als bisher angenommen.

 
 

Was bedeutet das für uns?

Mit der Wahl unserer Lebensmittel nehmen wir direkten Einfluss auf unsere körperliche und mentale Gesundheit, weil sie entzündliche Prozesse und oxidativen Stress entweder vermindern oder erhöhen. Die Studie zeigt, dass vor allem Mikronährstoffe eine große Rolle für eine bessere kognitive Leistung und ein jüngeres Gehirn spielen. Statt nur vereinzelte Vitamine zu geben, haben sich die Forscher dazu entschieden, die Zufuhr aller wichtigen Mikronährstoffe anzuheben, was zu einer besseren kognitiven Leistung führte. Denn entscheidend ist das komplexe Zusammenspiel der Mikronährstoffe im Körper.

 
 

Mikronährstoffe fürs Gehirn – diese wissenschaftlichen Wirkungen sind bereits bewiesen:

  • Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei.

  • Vitamin B6 und B12, Biotin und Niacin tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

  • Die Vitamine C und E, Zink und Selen helfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

  • Magnesium trägt ebenfalls zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.

  • Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei.

 Präventive Gesundheit beginnt oft mit kleinen Anpassungen. Schon kleine tägliche Schritte – wie eine bessere Nährstoffversorgung – können große Wirkung auf lange Sicht entfalten. Wer frühzeitig handelt, kann sein Gehirn wirksam unterstützen – nicht erst, wenn die ersten Probleme auftreten.

 
 

Studie

Lok-Kin Yeung, Daniel M. Alschuler, Melanie Wall, Heike Luttmann-Gibson, Trisha Copeland, Christiane Hale, Richard P. Sloan, Howard D. Sesso, JoAnn E. Manson, Adam M. Brickman: Multivitamin Supplementation Improves Memory in Older Adults: A Randomized Clinical Trial, The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 118, Issue 1, 2023, Pages 273-282